Agrarwende on Tour im Oldenburger Münsterland
Der Wald brennt in Brandenburg, in Berlin oder dem Harz. Der Hunger quält in immer mehr Ländern des globalen Südens, kleine Bauernhöfe stehen vor existenziellen Herausforderungen. Die Klimakrise rückt verdammt nah. Aber wir werden die Klimaziele krachend verfehlen, wenn wir nicht die überfällige sozial-ökologische Transformation der Landwirtschaft und vor allem der Tierhaltung auf den Weg bringen.
Für weniger Tierhaltung & mehr Bauernhöfe
Eines der wichtigen Handlungsfelder ist die Tierhaltungswende. Wie es heute ist, kann es nicht bleiben. Die Tierhaltung ist für einen erschreckend großen Anteil der Treibhausgase verantwortlich, sie hängt direkt mit der massiven Zerstörung der Regenwälder z.B. in der Amazonasregion zusammen, mit Vertreibung von Menschen, mit brutaler Ausbeutung in der Fleischindustrie und millionenfachem Tierleid. Gleichzeitig erleben die Bauernhöfe, die Tiere halten, dass das Billigfleischsystem auch ihre Zukunft kostet. Faire Preise gibt es nicht, auch nicht für Tiere, die viel Platz und beste Lebensbedingungen haben. Politik und Verbraucher:innen lassen sie immer wieder im Stich.
Es muss etwas geschehen! Und zum Glück sehen das viele so. Wir arbeiten mit vielen Aktiven sowie mit Initiativen und Organisationen, die in diesem Herbst die Tierhaltungswende voranbringen wollen.
Aus diesem Grund waren wir im September 2022 gemeinsam mit dem Team von „Wir haben Agrarindustrie satt!“ auf einer Aktionstour durchs Oldenburger Münsterland unterwegszum Thema: Weniger Tierhaltung, mehr Bauernhöfe.