Soja grillt Zukunft!
Aktions- Floß- und Radtour
![Soja grillt Zukunft Grafik](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/06/Soja-grillt-Zukunft-Huhn-Quadrat.png)
Vom 28. Juli bis 11. August 2024 werden wir dieses Jahr zwei Wochen lang entlang des Mittellandkanals von Magdeburg bis Hannover radeln und mit einem Floß schippern, zusammen mit unsern Freund:innen von Robin Wood. Auf dem Kanal wird Soja aus Südamerika für die deutsche Tierindustrie transportiert. Entlang des Weges machen wir deshalb gemeinsam aufmerksam auf die massive Zerstörung, die der intensive Sojaanbau mit sich bringt.
![](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/06/ROBIN-WOOD_Logo-1024x304.png)
![Aktion Agrar Logo](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/03/Aktion_Agrar_Logo_transparent_web.png)
![durch grüne Landschaft mit dem Fahrrad](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2022/07/photo_5402078847387680460_y-768x1024.jpg)
![Floß Vorschau Soja grillt Zukunft](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/04/flora-tour-vorschaufotos-4.jpg)
![Aktion Agrar in Haldensleben Paddelaktion im Boot vor Mega-Konzern zu Sojaimporten](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2023/08/2023-08-18-Aktion-Agrar-Paddelaktion-Mega-26-1024x683.jpg)
Impressionen der letzten Touren. Fotos: Aktion Agrar I Detlef Müller
Komm mit und sei dabei
….einige Tage oder gleich beide Wochen. Es gibt noch freie Plätze!
Unsere Route
Wir starten in Magdeburg und folgen der Elbe flussabwärts bis Niegripp wo wir in den Mittellandkanal übersetzen. Von da aus geht es weiter über Haldensleben, Calvörde, Wolfsburg, Braunschweig, Peine und Sehnde bis nach Hannover. Komm mit uns mit!
![Karte Aktionsradtour 2024 Soja grillt Zukunft](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/06/Route_FoRaTour.png)
Kleine Soja-Bohnen große Zerstörung
Soja, soweit das Auge reicht. Wo sich jetzt öde Monokulturen erstrecken und Pestizide die Umwelt vergiften, standen noch vor kurzem Urwaldriesen, lebten unzählige Tier- und Pflanzenarten und hatten Menschen ein Zuhause.
Durch den „Flächenfraß der Sojabohne“ verschwinden neben tropischen Regenwäldern auch artenreiche Trockenwälder, Savannen und Feuchtgebiete.
In den vergangenen 50 Jahren hat sich der Anbau mehr als verzehnfacht. Weltweit werden inzwischen auf einer Fläche, die mehr als 3,5-mal so groß ist
wie Deutschland, Sojabohnen angebaut.
Die industrialisierte Fleischproduktion ist abhängig von Soja. Inmitten der Klimakrise und dramatischem Artensterben treibt der weltweite Verbrauch von eiweißhaltigen Sojabohnen als Futtermittel Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen voran. Soja grillt unsere Zukunft!
Bisherige Maßnahmen unzureichend
Freiwillige Selbstverpflichtungen und internationale Abkommen machen Unternehmen nicht haftbar. Staaten bleiben weit hinter ihren Zielvereinbarungen
zurück. Es braucht deshalb verbindliche Gesetze, deren Durchsetzung kontrolliert wird und einklagbar ist!
Die EU-Verordnung gegen globale Entwaldung ist ein Meilenstein auf dem Weg zu transparenten, legalen und entwaldungsfreien Lieferketten!
Doch es braucht Nachbesserungen, sodass z.B. auch Ökosysteme wie Savannen vor Zerstörung geschützt werden, die nicht der Wald-Definition entsprechen. Genauso wichtig: Die konsequente Umsetzung des EU-Lieferkettengesetzes!
Die Eiweißpflanzenstrategie der Bundesregierung, Sojaimporte zu reduzieren und den regionalen Anbau von Eiweißpflanzen zu stärken, klingt gut.
In der Praxis fehlt es jedoch an Unterstützung beim Aufbau von Vermarktungswegen für Erbsen, Bohnen und Co. Eine europäische Eiweißstrategie
soll erst in den kommenden Jahren abgestimmt werden.
Weltweit gibt es für eine zukunftsfähige Landwirtschaft nur eine Chance: Weg vom Fleischhunger und anonymen Massenwaren!
Wir streiten für die Kehrtwende
Noch nehmen die Sojabohnen einen doppelten Umweg: Als erstes reisen sie über 10.000 Kilometer aus Südamerika bis nach Deutschland. Dort landen sie im Futtertrog und nehmen einen zweiten Umweg durch den Tiermagen, bevor sie auf unserem Teller landen. Diese Umwege sind klimaschädlich und verschwenderisch. Deshalbwollen wir sie stoppen. Denn Soja kann genau wie andere Hülsenfrüchte regional in Deutschland angebaut werden und bietet – direkt verzehrt – eine eiweißreiche Alternative zum Fleisch.
Was Du tun kannst
Trage dazu bei, dass die Zerstörung und Degradierung von Wäldern und anderen Ökosystemen für Soja gesetzlich verhindert wird. Werde politisch aktiv für eine sozial-ökologische Agrarwende! Informiere und mobilisiere deine Freund:innen. Setze auf eine pflanzenbasierte Ernährung und lass die regional angebauten Hülsenfrüchte dabei groß herauskommen.
Auf dem Kanal dem Soja entgegen
Knapp 6 Millionen Tonnen Soja importiert Deutschland Jahr für Jahr. Rund ein Drittel kommt am wichtigsten Sojahafen nördlich von Bremen, in Brake an.
Vom Hochseeschiff umgeladen schippern große Sojamengen weiter auf den Wasserstraßen zu den Futtermittelwerken am Mittellandkanal.
Auf unserem Floß und mit dem Fahrrad fahren wir gemeinsam dem Soja entgegen. Wir treffen Menschen, die bereits heute zeigen, dass es auch ohne Sojaimporte geht. Wir besichtigen Höfe und probieren leckere Eiweißpflanzen.
Macht mit
Gemeinsam für den Tropenwald, die Artenvielfalt, die Bauernhöfe und die Eiweißwende!
Zu Wasser und zu Land wollen wir uns für das Ende der massenhaften Futtermittelimporte auf Kosten von Umwelt, Menschen und Tieren einsetzen.
Du kannst auf unserem 3 x 10 Meter großen Floß oder mit dem Fahrrad mitfahren und dich gemeinsam mit uns gegen die Ausbeutung unseres Planeten und die Zerstörung unser aller Lebensgrundlage stark machen.
Unterwegs machen wir in vielen Orten Halt, organisieren gemeinsam Veranstaltungen, kleine Aktionen und bauen unseren Infostand auf.
Sei dabei und lerne mit uns zusammen Land und Leute kennen, besuche mit uns Tatorte, Bäuer:innen, kämpferische Initiativen und Wissenschaftler:innen und tausch dich aus über Auswege aus diesem System.
![Flora Tour Vorschau Soja grillt zukunft](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/04/flora-tour-vorschaufotos-1-683x1024.jpg)
![Futtermittel Importe stoppen Protest gegen Soja Import vor Mega Fabrik](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/04/flora-tour-vorschaufotos-2-1024x684.jpg)
![](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/04/flora-tour-vorschaufotos-3-909x1024.jpg)
![](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/04/flora-tour-vorschaufotos-4.jpg)
![](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/04/flora-tour-vorschaufotos-5.jpg)
Fotos: Aktion Agrar I Detlef Müller I Knut Hildebrandt
Soja grillt Zukunft Aktionsradtour-Info-Flyer:
![](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/06/ROBIN-WOOD_Logo-1024x304.png)
![Aktion Agrar Logo](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2024/03/Aktion_Agrar_Logo_transparent_web.png)
![Lupe](https://www.aktion-agrar.de/wp-content/uploads/2023/09/Lupe.png)
Wichtige Daten
Wann? 28.07.24 – 12.08.2024. Du kannst entweder beide Wochen oder eine der beiden Wochen mitradeln. Melde dich für den entsprechenden Zeitraum unten an.
Wo? Entlang des Mittellandkanals von Magdeburg über Wolfsburg und Braunschweig bis Hannover.
Anmeldung: noch Plätze frei!
Kosten: keine – für Unterkunft und Verpflegung, Spenden sind willkommen
Unterkünfte & Fitness: Wir werden im Hochsommer täglich ungefähr 30 – 60 km radeln. Du solltest diese Strecken mit oder ohne E-Bike problemlos schaffen. Wir werden dieses Jahr fast ausschließlich in Zelten (selbst mitzubringen) oder Massenlagern (z.B. Aufenthaltsräumen von Bootshäusern) auf Luftmatratzen und auf dem Boden schlafen. Das sollte für dich kein Problem sein.