Soja und Leporellos - Kritik am Sojaimport

Kritik am Sojaimport – Broiler-Fest in Möckern

Kritische Fragen zu Wiesenhof und ihrem Sojaimport!

Broilerfest 2023: Protest vor der Tür

Auch dieses Jahr folgten Hunderte Menschen der Einladung zum „Broilerfest“ in die Mehrzweckhalle der Stadt Möckern. Und auch wir haben uns mit kritischen Fragen zu Wiesenhof und deren Sojaimport vor die Stadthalle in Möckern eingeladen.

Zum ersten Mal wurden die Teilnehmenden an diesem 3. Oktober 2023 schon vor der Tür von Menschen begrüßt, die Kritik und Fragen zum großen Hähnchenessen mitgebracht hatten. Denn mit einem Kanu voller Sojabohnen und dem Hühnerkostüm war uns die Aufmerksamkeit sicher und fanden wir häufig zum Gespräch, um über die Struktur und Arbeitsweise der PHW/Wiesenhof-Gruppe zu informierten und deren Sojaimport zu kritisierten. Mit dabei war auch unser neuer Leporello.

Schlachthöfe in Möckern

Möckern ist sowohl Standort von einem der großen Schlachthöfe von Wiesenhof als auch von riesigen Mastanlagen für Hunderttausende Broiler. Wegen der Regenwaldzerstörung für Soja ist die weltweite Hühnermast zur Abkürzung in die Klimakatastrophe geworden. Immer wieder gibt es schwere Menschenrechtsverletzungen durch gewaltvoll ausgetragene Landkonflikte. Die Tiere in den Megaställen leiden, weil sie nie die Sonne sehen und so gezüchtet werden, dass sie zu schnell und zu unausgewogen an Gewicht zunehmen. Die Arbeit im Schlachthof ist hart und immer wieder von schlimmen Erfahrungen der meist aus Osteuropa stammenden Beschäftigten geprägt.

Der Weg vom Sojaimport

Gegen Wiesenhofs Soja-Broiler konnten wir mit unserem „Sojafrachter“ aktiv entgegenhalten. Wir hatten das große Boot, das wir schon bei unserer Bootsdemo in Haldensleben einsetzen konnten, mit dem Fahrradanhänger 22 Kilometer von Magdeburg nach Möckern gezogen und es nun bis zum Rand mit Sojabohnen gefüllt. Allerdings war es Soja aus der Nachbarschaft, der Altmark.

Futter-Soja aus Brasilien

Viele Gäste des Broilerfestes nahmen sich Zeit für einen Austausch und hatten sich noch nie Gedanken darüber gemacht, dass 100 Gramm des Wiesenhof-Fleisches über 90 Gramm Futter-Soja aus Brasilien intus haben. Auch mit der Bürgermeisterin konnten wir sprechen. Während sie betonte, wie gut sie die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Konzern erlebe, berichtete ein ehemaliger Vertragsmäster, wie rücksichtslos Wiesenhof Preise festsetze und verändere, egal ob ihm das Wasser längst bis zum Hals stehe.

Pressestimmen

Gefördert von Teilnehmer:innen der

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Spenden

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